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Alangium ( German )

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Die Gattung Alangium gehört zur Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae). Die etwa zwanzig Pflanzenarten sind hauptsächlich in Südostasien verbreitet, wenige Arten finden sich nordwärts bis nach Japan, westwärts bis Madagaskar und Afrika.

Beschreibung

Alle Arten in dieser Gattung sind Gehölze, sowohl immergrüne als auch laubabwerfende Arten, die als Bäume oder Sträucher, selten auch Lianen wachsen. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind einfach, ganzrandig oder leicht gelappt.[1]

Die Blüten stehen zu mehreren als zymöse Blütenstände in den Blattachseln. Die Blüten sind weiß oder weißlich-gelb. Die schmalen Kronblätter krümmen sich beim Öffnen der Blütenknospe zurück oder rollen sich ein. Die großen Staubbeutel stehen an langen Staubfäden weit aus der Blüte heraus. Der Fruchtknoten ist unterständig. Es entsteht eine einsamige Steinfrucht.[1]

Verbreitung

Verbreitungszentrum von Alangium ist Südostasien, im Norden von Japan und Korea über China, den Südhang des Himalaya über die indonesische Inselwelt bis ins tropische Australien. In Madagaskar und Afrika finden sich die westlichsten Verbreitungsareale.[2]

Dabei ist die Größe des besiedelten Areals von Art zu Art ganz unterschiedlich: Alangium chinense kommt von China bis nach Afrika vor – mit entsprechenden Variationen, die zu zahlreichen Synonymen geführt haben. Andere Arten, wie Alangium circulare, Alangium havilandii oder Alangium longiflorum stehen als „vulnerable“ auf der Roten Liste, weil ihr Lebensraum gefährlich kleiner geworden ist.[3]

In Mitteleuropa sind keine Arten heimisch, selten sieht man Alangium platanifolium oder Alangium chinense als Ziergehölze.[4]

Verwendung

Einige Arten werden medizinisch genutzt, darunter Alangium chinense und Alangium salviifolium.[5] Wegen der hübschen, duftenden Blüten pflanzt man sie manchmal als Ziergehölze.

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Früchte von Alangium salviifolium

Systematik

Die Gattung Alangium wurde 1783 durch Jean-Baptiste de Lamarck in Encyclopédie Méthodique, Botanique, 1, S. 174 aufgestellt.[6] Synonyme für Alangium Lam. sind: Angolam Adans., Angolamia Scop., Diacicarpium Blume, Kara-angolam Adans., Marlea Roxb., Pautsauvia Juss., Pseudalangium F.Muell., Rhytidandra A.Gray, Stelanthes Stokes, Stylidium Lour. nom. rej., Stylis Poir., Karangolum Kuntze.[7]

Zur Gattung Alangium gehören etwa zwanzig Arten:[8][9][3][7]

Einzelnachweise

  1. a b Alangium bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
  2. George E. Schatz: Malagasy/Indo-australo-malesian Phytogeographic Connections. In: W.R. Lourenço (Hrsg.): Biogeography of Madagascar. 1996 (MBG: Research: Projects: Africa: Malagasy/Indo-australo-malesian Phytogeographic Connections [abgerufen am 5. Februar 2007]).
  3. a b Suche nach „Alangium“ in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.
  4. Andreas Bärtels: Alangium, aparte Exoten. In: Gartenpraxis. Band 27, Nr. 1, 2001, S. 20–21.
  5. J. A. Duke, E. S. Ayensu: Medicinal Plants of China. Reference Publications, 1985, ISBN 0-917256-20-4.
  6. Alangium bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 3. Februar 2015
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Rafaël Govaerts (Hrsg.): Alangium. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 3. Februar 2015.
  8. Alangium im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  9. APNI = Australian Plant Name Index Artliste Alangium
  10. a b c d e f g h i j Haining Qin, Chamlong Phengklai: Alangiaceae. Alangium. S. 304 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 13: Clusiaceae through Araliaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2007, ISBN 978-1-930723-59-7.
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Alangium: Brief Summary ( German )

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Die Gattung Alangium gehört zur Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae). Die etwa zwanzig Pflanzenarten sind hauptsächlich in Südostasien verbreitet, wenige Arten finden sich nordwärts bis nach Japan, westwärts bis Madagaskar und Afrika.

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